„So eine Zeit darf es nie wieder geben!“

Mittlerweile ist es zu einem festen Bestandteil des Jugendhauses „House of Life“ Steyerberg geworden, dass es zweimal im Jahr eine Aktion mit „unserem“ Bürgermeister Marcus Meyer gibt. Ob Billard oder Boccia, wenn man zusammen etwas unternimmt, lernt man den Anderen oft besser kennen und kann Interessen, Verhalten und Hintergründe auch besser verstehen.

Bei dieser gemeinsamen Aktion wurde das Kennenlernen mit der Geschichte im nahen Umfeld in einer Aktion von der Jugendpflegerin Isabella Zimmermann verbunden.

Es ging zur Dokumentationsstelle Pulverfabrik, zur Baustelle der entstehenden Gedenk- und Bildungsstätte, wo uns Gedenkstättenleiter Martin Guse begrüßte.

Nach einer kurzen geschichtlichen Einführung und einigen Erklärungen, unter anderem warum wir mit dem E-Bürgermobil fahren und nicht zu Fuß gehen, denn auf dem Gelände gibt es über 80 km Wegstrecke, ging es auf das Areal der Pulverfabrik.

Auf der Fahrt und bei den Stops erzählte Martin Guse den 12 bis 19 jährigen Jugendlichen anschaulich von Daten und Geschichten der damaligen NS-Zwangsarbeit in der Pulverfabrik, sowie Einzelschicksale von diesen jungen Frauen und Männern, unter anderem von Stefan Tarapacki , einem jungen Schneider aus Polen, der aufgrund seiner Gefangenschaft im „Arbeitserziehungslager“ hier starb und seine damals 3 jährige Tochter nicht aufwachsen sehen konnte.

Auf dem Gelände der ehemaligen Pulverfabrik konnten die Teilnehmenden zusammen mit Marcus Meyer in den Ruinen einiger Gebäude auf Foto-Tour gehen, dabei sind viele eindrucksvolle Bilder entstanden, die auch zeigen sollen: „So eine Zeit darf es nie wieder geben!“

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