Im letzten Jahr fand zum ersten Mal der Weltmädchentag statt, der von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen wurde, um mit Aktionen auf die Belange von Mädchen aufmerksam zu machen, die vielerorts stark benachteiligt und diskriminiert werden.
In diesem Jahr machte Isabella Zimmermann, Jugendpflegerin im Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg, im Rahmen ihrer Mädchenaktionen darauf aufmerksam.
Um in diesem Zusammenhang acht Mädchen aus dem Jugendhaus etwas Besonderes zu bieten, wurden die Mädchen zu einem Schokoladen Seminar eingeladen. Es ging nach Eilvelse bei Neustadt in die afa Schokoladenmanufaktur, wo die Mädchen von der Inhaberin Anja Fabritz begrüßt wurden.
Nach einer kurzen Einführung begannen die Mädchen je nach Geschmack Zartbitter-, Vollmilch- oder weiße Schokolade einzuschmelzen, hierbei müssen genaue Temperaturen eingehalten werden, damit auch eine gute Schokolade entsteht.
Anschließend muss die Schokolade wieder einige Grad abkühlen, in dieser Zeit erfuhr die Gruppe einiges über die Geschichte, den Anbau und die Herstellung. Die Maya entdeckten vor ca. 3000 Jahren die Kakaobohne und nutzten sie auch als Zahlungsmittel, durch die Eroberung durch die Spanier gelang Kakao dann nach Europa und wurde ein beliebtes Genussmittel.
Die Kakaofrucht wächst an einem Kakaobaum, der max. 15 m hoch werden kann, in dieser Frucht stecken die Kakaobohnen, die vor der weiteren Verarbeitung erst getrocknet, gemahlen und gepresst werden muss.
Nach der interessanten Erläuterung durch Anja Fabritz machten die Mädchen noch ein kleines „Schoko-Rätsel“, um danach weiter an ihrer eigenen Schokolade zu arbeiten, denn nun musste die flüssige Schokolade in Formen und jetzt kam der tollste Teil, die eigene „Schoko“ zu kreieren.
Viele Zutaten standen zur Verfügung, ob bunte Streusel, Nüsse, Gummibärchen , Smarties aber auch verschiedene Blüten wie Rosenblüten, Kornblumen oder Ringelblumen, bis hin zu Chilli war alles möglich.
Die Mädchen ließen ihrer Fantasie freien Lauf und je nach Geschmack entstanden acht individuelle Schokoladen Kreationen, die stolz mit nach Hause genommen wurden.
Die Jugendpflegerin Isabella Zimmermann und die acht Mädchen aus dem Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg waren sich auf dem Rückweg einig, das hat viel Spaß gemacht und sollte unbedingt wiederholt werden.