Was machen Pferde und Hunde bei der Polizei? Das wollten 20 Kinder aus Steyerberg wissen.
In Begleitung von Bürgermeister Jürgen Weber, der Jugendpflegerin Isabella Zimmermann und zwei ehrenamtlichen Fahrern, starteten die Kinder aus Steyerberg nach Hannover, um dieser Frage nach zu gehen.
Nach gut einer Stunde Autofahrt, der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung ging es erst einmal in die Pferdeställe. Dort erfuhren die Kinder einiges über die Polizeipferde, unter anderem wie die Namen der Pferde und ihr Geburtsjahr mit dem Alphabet zusammen hängen, welche Eigenschaften ein Pferd mitbringen muss um zum Polizeipferd ausgebildet werden zu können und vieles mehr.
Nun ging es in die Reithalle, wo ein berittener Polizist den Kindern zeigte, was sein Pferd alles kann:
ob ein Regenschirm aufgespannt wird, ein großer Gymnastikball auf ihn zurollt oder lautes Dosen klappern, das Pferd schreckt nicht zurück. Selbst bei einem Schuss aus einer Schreckschusspistole zuckten nur die Kinder wegen des lauten Knalls zusammen.
Wichtig ist auch die Größe der Tiere, dadurch haben die meisten Menschen einen großen Respekt davor und der Polizist einen besseren Überblick über Gelände und Lage verschiedener Situationen. Außerdem sind die berittenen Polizisten im Wald und unwegsamen Gelände ihren Kollegen in Fahrzeugen und natürlich verdächtigen Personen deutlich überlegen.
Zum Schluss wurde den staunenden Kinder noch gezeigt, dass Polizeipferde auch üben durch kleinere Feuer zu gehen, hierfür wurde ein wenig Stroh angezündet und was für ein normales Reitpferd fast undenkbar ist, ritt der Polizist mit seinem Pferd genau durch das berennende Stroh.
Anschließend wurden noch Sattel- und Futterkammer angeschaut, bevor es weiter zu den Hunden ging.
Überwiegend sind belgische Schäferhunde im Polizeidienst, Polizistin Steffi zeigte den Kindern mit ihrem Hund Secca wie die Tiere entsprechendes Verhalten auf Kommandos erlernen, wichtig dabei ist immer eine Belohnung wie Leckerlis oder das Lieblingsspielzeug, so dass die Hunde spielerisch und mit Freude lernen und Kommandos befolgen. Secca führte eindrucksvoll ihre Nasenarbeit vor, indem sie verschiedene Gegenstände wie ein 2,-€ Stück im Laub aufspürte, so können die unterschiedlich geschulten Hunde auch Diebesgut, Personen, Sprengstoff, Drogen oder Brandmittel aufspüren.
Wie schon bei den Pferden hatten auch hier die Kinder viele Fragen wie zum Beispiel: Wo wohnt der Hund, wenn er nicht im Dienst ist? Kann ich meinem Hund zu Hause so etwas auch beibringen?
Diese und andere Fragen beantwortete die Polizisten den Kindern gern und ausführlich.
Zurück am Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg waren sich die Kinder einig, es war eine tolle und spannende Ferienspaßaktion vom Jugendhaus.