Zukunftstag mal anders!

 

Nicht alle Mädchen haben die Möglichkeit am „Girls Day“ (Zukunftstag) in Betriebe oder Berufsfelder von Eltern, Verwanden oder Bekannten hinein zu schnuppern, für diese Mädchen wurde in der offenen Jugendarbeit eine Alternative geboten.

Im Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg trafen sich zum diesjährigen Zukunftstag acht Mädchen um sich mit ihren Berufswünschen auseinander zu setzen. Eingeladen hatten die Jugendpflegerin des Flecken Steyerberg Isabella Zimmermann und der Fachdienst Jugendarbeit und Sport des Landkreises vertreten durch Marisha Merzenich, Nadine Rickert und Simone Sommerfeld.

Die Mädchen, die zwischen 11-14 Jahren alt waren und unterschiedliche Schulen im Landkreis besuchen, stellten ihre Berufswünsche vor und reflektierten, welche Fähigkeiten sie für den jeweiligen Beruf schon mitbringen und was es vielleicht noch zu lernen gibt. Danach wurden „typische“ Frauen –und Männerberufe genauer beleuchtet und erforscht, wie viel % der Frauen in den jeweiligen Berufsfeldern tätig sind, z.B. gibt es im Beruf Maurer/in nur 1% Frauen.

Neben dieser theoretischen Auseinandersetzung gab es auch sehr praktische Erfahrungen zu machen: so wurde mit eine Einheit Zumba das eignen Rhythmusgefühl erprobt, mit Entspannung für Ausgeglichenheit gesorgt und mit dem Zubereiten einer gesunden Mahlzeit, die dann mit viel Appetit gemeinsam verspeist wurde, etwas für das leibliche Wohl getan.

Zum Abschluss des Tages erzählten die anwesenden Frauen noch von ihren eignen beruflichen Laufbahnen. Marisha Merzenich, die ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Fachdienst Jugendarbeit und Sport macht, berichtete, dass die Erfahrungen, die sie im FSJ gemacht hat, sie bei der Entscheidung zu einer Ausbildung erheblich unterstützt haben. Nadine Rickert, die nach dem Studium der Organisation- und Sozialpädagogik ihr Anerkennungsjahr im gleichen Bereich macht, referierte über die unterschiedlichen Möglichkeiten das Abitur zu erlangen. Am Ende schilderten die langjährigen „Fachfrauen“ (Isabella Zimmermann und Simone Sommerfeld) in der offenen Jugendarbeit ihre unterschiedlichen Stationen in ihren Lebensläufen.

Mit diesen Erfahrungen und ausgestattet mit reichlich Informationsmaterial verließen acht zufriedene Mädchen am Nachmittag das Jugendhaus. Die Organisatorinnen sind sich sicher, dass alle mit ganz vielen neuen Impulsen und Ideen für ihre zukünftige Berufsorientierung ausgestattet werden konnten.

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