In einem 6 stündigen Workshop entstand ein neues Kunstwerk im Waldbad Steyerberg.
Dies wurde ermöglicht durch eine Kooperation der Bademeisterin Imke Rybowiak vom Waldbad, Nils Freye und Christina Swirin von Wabe und Tina Hormann vom Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg.
Eine Garage auf dem Gelände des Schwimmbads sollte neue Farbe bekommen.
Leichter gesagt als getan. Denn schließlich sollten alle Teilnehmer ein gemeinsames Thema finden und dies dann auch zusammen umsetzen. Dazu mussten sich alle erstmal kennenlernen.
Also wurde sich bei einigen Spielen beschnuppert. Obwohl die Teilnehmer/innen aus Steyerberg kamen, kannten sich noch nicht alle. Dies war gerade für die drei afghanischen Jugendlichen wichtig. Denn bei ihnen kam noch eine Sprachbarriere dazu.
Doch nach anfänglichem Zögern war dies Dank des offenen und frohen Umgangs miteinander kein Problem mehr. Verständigen kann man sich schließlich auch mit Händen und Füßen und die Kinder und Jugendlichen zeigten, wie Integration auf ganz natürliche Art und Weise gelebt werden kann.
Nach dem Kennenlernen wurde dann erstmal mit den Sprayfarben geübt. Was passiert, wenn ich die Dose näher an die Pappe oder weiter weghalte? Wie schnell muss ich die Dose bewegen um einen bestimmten Effekt zu erzielen? Dass das Arbeiten mit den Dosen gar nicht so einfach ist, wurde dabei schnell klar.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann inhaltlich weiter. Was soll auf die Wand? Was ist jedem einzelnen wichtig und gibt es eine Botschaft die übermittelt werden soll?
Es gab viele Ideen aber am Ende waren sich alle einig: Wir möchten eine Wiese mit Bäumen drauf, da dieses gut zur Umgebung passt. Den Kindern und Jugendlichen war wichtig eine Botschaft zu übermitteln, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte: “Behandle andere, wie du behandelt werden möchtest!“
Nachdem die Idee stand ging es an die Umsetzung, zuerst wurden der Himmel und die Wiese gesprüht. Nach und nach wurden dann einzelne Elemente wie Wolken, Bäume und Blumen hinzugefügt. So entstand später ein Bild mit dem alle sehr zufrieden waren. Als letzter Schritt arbeiteten alle daran die ihnen so wichtige Botschaft auf das Bild zu bringen. Jungendpflegerin Tina Hormann stellt fest: “Es war ein tolles Projekt und gerade das Statement „Behandle andere, wie du behandelt werden möchtest“ ist eine wichtige Botschaft in einer Zeit in der viele auf die Unterstützung anderer angewiesen sind.