Kampfkunst, aber auch Tanz ist Bewegung in Raum und Zeit, sich auspowern, Spaß haben, Koordination, Schönheit, in Verbindung mit anderen und mit sich selbst.
Dieses probierten sechs Mädchen aus dem Jugendhaus „House of Life“ Steyerberg aus, sie fuhren mit der Jugendpflegerin Isabella Zimmermann ins ABC – Bildungs- und Tagungszentrum in der Nähe von Stade. Hier nahmen sie am Projekt „Shift it“ an einem Workshop mit Schwerpunkt „Kampfkunst, Tanz und Film“ teil.
Am erste Tag wurden viele Grundtechniken ausprobiert und geübt, Tanz ist ja nicht gleich Tanz, hier gibt es unzählige Möglichkeiten, von Standart- über Paartanz bis hin zu kreativen, eigenen Choreografien. Auch die Tanz-Orte spielten eine Rolle, besonders toll fanden die Mädchen es, auch auf und über Tische und Stühle zu tanzen.
Im Kung Fu, einer chinesischen Kampfkunst, sieht es da anders aus, hier sind bestimmte Bewegungsabläufe vorgegeben, die im einzelnem geübt werden müssen. Beim Kung Fu dienen oft Tiere als Vorbilder für die Bewegungsabläufe, der Tiger zum Beispiel attackiert den Gegner mit den Krallen, der Kranich schwingt seine großen Flügel oder die Schlange, die blitzschnell zuschlägt.
Der nächste Tag war für die Planung des Films vorgesehen, es sollte eine Filmsequenz, ein Film ohne Schnitt werden. Die Teilnehmerinnen entwarfen in kleinen Gruppen zu den Themen Tanz, Kampfkunst Elemente und Bewegung / Gymnastik eigene Choreografien und übten diese ein. Später wurde ein Drehort ausgewählt und die Choreografien entsprechen angepasst, denn im Treppenhaus oder einigen Zimmern ist die Umsetzung anders, als in einer Sporthalle.
Nach vielen Proben wurde der letzte Tag zum Drehtag, hier galt es in erster Linien das Geübte entsprechen umzusetzen, da dieses auch Profis nie sofort gelingt, musste der Film mehrere Male gedreht werden. Trotz mehrfacher Wiederholungen, die immer in höchster Konzentration, stattfanden, waren die 14 bis 17 jährigen Mädchen sichtlich stolz auf sich und ihre Leistung, als sie das erste Mal IHREN Film sahen.
Das Projekt mit dem Ergebnis einer eigenen Filmsequenz hat den Mädchen aus Steyerberg viel Spaß gemacht, toll war es aber auch neue, nette Mädchen aus Hamburg und der näheren Umgebung kennen zu lernen und mit ihnen gemeinsam etwas entstehen zu lassen.